Der Umgang mit Geld ist schon im Kindesalter eine wichtige erzieherische Maßnahme. Mit dem wöchentlichen oder monatlichen Taschengeld können Kinder fast jeden Alters ihre ersten Erfahrungen im Umgang mit Geld sammeln. Leider finden viele Erziehungsberechtigte nicht immer das richtige Maß, um ihre Kinder an den Umgang mit Geld zu gewöhnen.
Welche Höhe des Taschengelds ist in welchem Alter angemessen
Die Bemessung des Taschengelds wird von Experten und Eltern oft kontrovers diskutiert. Ob und wie viel Taschengeld Kinder bekommen hängt von vielen verschiedenen Kriterien ab. Wie vernünftig geht das Kind mit Geld um, das es zwischendurch von Verwandten, Bekannten und von den Eltern bekommt. Wie ist die finanzielle Situation der Eltern und in welcher Relation steht das Taschengeld gegenüber Geschwistern. Schließlich ist es selbstverständlich vom Alter des Kindes abhängig. Zwischen 6 und 9 Jahren wird ein wöchentliches Taschengeld von 0,50 Cent bis zu 2,50 Euro empfohlen. Nach dem 9. Lebensjahr empfiehlt es sich, das Taschengeld nur noch monatlich auszuzahlen. Die Höhe kann dann von 12,50 Euro bis circa 40 Euro (im 17. Lebensjahr) gesteigert werden. Durch die monatliche Auszahlung des Taschengeldes lernt das Kind, sich das Geld richtig einzuteilen.
Nach dem 7. Lebensjahr können Kinder ein Girokonto erhalten
Viele Geldinstitute bieten bereits Girokonten für Kinder an. Sinnvoll ist dies allerdings erst ab dem 7. Lebensjahr, da Kinder bis zu diesem Alter geschäftsunfähig sind. Bei vielen Banken muss man zudem mindestens 7 Jahre oder noch älter sein. Die Girokonten für das Taschengeld werden auf Guthaben geführt und bei vielen Geldinstituten ähnlich verzinst wie ein Sparbuch. Manche Banken bieten zu diesem Konto die Benutzung des Geldautomaten an. Auch Kontoauszüge können gedruckt werden. Mit diesen kostenlosen Angeboten der Banken lernen Kinder den Umgang mit dem eigenen Geld noch einfacher. Sobald der Kontoinhaber eine Ausbildung beginnt, wird das Konto intern umgestellt und kann als Gehaltskonto verwendet werden.