Kindergärten sind, wie früher, vor allem Spiel- und Bastelstätten. Könnte man in dieser Zeit nicht auch was anderes, sinnvolleres tun, fragen Sie sich vielleicht auch. Müssen die Kinder nicht schon früher gefördert werden? Gerade in der heutigen Zeit, wo die Anforderungen immer mehr steigern!?
Wie kann Förderung im Kindergarten aussehen?
Die erste Frage, die sich stellt bei dem Ruf nach Förderung in den ersten Jahren, ist die, was man unter Fördern eigentlich verstehen soll. In welche Richtung soll sie gehen? Wie soll sie aussehen? Und hier hat man manchmal den Eindruck, es ginge bei dem Thema nur um das zeitliche Vorziehen der Einschulung. Und bei den genannten Grundkompetenzen geht es oft nicht mehr um klassische Erziehungstugenden, sondern um eine Abrichtung für die Leistungsgesellschaft.
Neugier und individuelle Interessen
Schaut man sich zu dem Thema im Internet um, findet man eine Menge allgemeiner pädagogischer Weisheiten und Regeln, aber nicht wirklich viel Konkretes, denn es gibt keine Patentlösung. Förderung besonders in dem jungen Alter kann nur individuell angepasst werden. Aber das ist der Vorteil. Die Kinder geben die Richtung ganz von alleine vor. Denn jeder weiß es: Niemand ist neugieriger als kleine Kinder. Niemand stellt so viele Fragen. Wichtig ist die Anregung von Neugier durch Eindrücke von außen. Möglicher Lern- und Wissensdurst kommt dann von alleine. Ob Lesen, Schreiben, Rechnen, Naturwissenschaften, für alles gibt es spielerische Lernmöglichkeiten. Das kann in der Familie oder auch außerhalb sein. Das beginnt mit mathematischen Lernspielen für Kinder ab 4 und 5. Wenn es dem Kind Spaß macht, lassen Sie es ruhig in die Fremdsprachenschule für Kinder ab 3 gehen. Auch gibt es Einrichtungen, die Naturwissenschaftskurse für kleine Kinder ab 4 anbieten. Und mit Musik kann man gar nicht früh genug anfangen. Nur der Geldbeutel, der Wohnort und die elterliche Fahrbereitschaft setzen hier natürliche Grenzen.
Keine Verpflichtung
Im Grunde gibt es nur die Regel, dass Sie die Kinder zu nichts zwingen dürfen und sie mit etwas aufhören lassen, wenn sie nicht mehr wollen. Es muss erlaubt sein, etwas unverbindlich auszuprobieren. Auch sollten Sie die kleinen Kinder nicht in einen vollen Stundenplan packen, der keine Luft zum Atmen lässt.