Mündliche Mitarbeit ist grundsätzlich wichtig, denn sie macht in vielen Fächern häufig die Hälfte der Note auf dem Schulzeugnis aus. Diesbezüglich geht es um die Häufigkeit und ebenso um die inhaltliche Qualität der mündlichen Mitarbeit. Jedoch erfordert mündliche Mitarbeit freies Sprechen vor der Klasse und das liegt nicht jedem. Die Angst, etwas Blödes oder Falsches zu sagen, kann sehr groß sein, denn viele Kinder haben Angst, von anderen ausgelacht zu werden. Die Folge: Leise Stimme, undeutliches Sprechen und gesenkter Blick. Es gibt viele Möglichkeiten, die mündliche Mitarbeit des Kindes zu unterstützen und zu trainieren, das Selbstbewusstsein zu fördern und letzten Endes Ihr Kind bei einer guten Benotung zu unterstützen.
So erkennen Sie die Angst vor der mündlichen Mitarbeit
* Generell redet Ihr Kind nicht viel und ergreift in der Gruppe nicht das Wort.
* Ihr Kind singt oder trägt nicht gern etwas vor, auch nicht im Familienkreis.
* Ihr Kind hat oftmals Angst, etwas Falsches zu sagen und ausgelacht zu werden.
* Ihrem Kind mangelt es an Selbstvertrauen.
* Ihr Kind spricht leise und undeutlich.
* Ihr Kind schämt sich und wird schnell rot.
Je mehr Aussagen Sie bejahen, desto eher ist es möglich, dass Ihr Kind seinen Kenntnisstand vielleicht nicht genügend nutzt, da es nicht mündlich mitarbeitet. Damit das Kind trotz der Ängste mehr mündliche Mitarbeit zeigt und damit eine gute Note erreichen kann, sollten dem Kind wichtige Grundregeln und Vorsätze vermittelt werden.
Bei der mündlichen Mitarbeit immer Blickkontakt halten
Wenn Ihr Kind vor anderen spricht, sollte so oft wie möglich der Blickkontakt zu den Zuhörern gesucht und gehalten werden. Der Blickkontakt wirkt kompetent und auch sympathisch. Dieses Verhalten kann auch gut zu Hause geübt werden, doch dabei sollten Sie sensibel vorgehen und Ihr Kind nicht bevormunden. Empfehlenswert ist eher, im Anschluss Ihr Kind zu loben, um das Selbstbewusstsein zu stärken.
Die Stimme trainieren
Einer kräftigen, selbstbewussten und fröhlichen Stimme wird gern zugehört, da sie Interesse weckt und auch die Träumer aus ihrer Lethargie holt. Leider ist insbesondere bei schüchternen Kindern die Stimme oft eher leise und undeutlich. Häufig sind sie auch im Familien- oder Freundeskreis eher still und der Mut zur besseren Mitarbeit fehlt meist. Doch Sie können Ihrem Kind helfen, die Stimme zu trainieren. Sie sollten darauf achten, dass Ihr Kind nicht zu leise und schüchtern spricht und zudem keine Wortsilben verschluckt. Dies können Sie zu Hause mit Ihrem Kind regelmäßig üben und umso leichter wird es irgendwann in der Schule fallen. Gut geeignet ist hierfür ein Theaterstück mit verteilten Rollen, wobei Ihr Kind die verschiedenen Gefühlslagen mit der Stimme ausdrücken soll. Dieses Training wird sich mit der Zeit auf das alltägliche Sprechen sowie die mündliche Mitarbeit und die Benotung auswirken. In der alltäglichen Kommunikation sollten Sie bereits darauf achten, dass Ihr Kind klar und deutlich spricht.
Wenn Sie diese Tipps beherzigen, werden Sie sehen, wie sich die mündliche Mitarbeit bei Ihrem Kind verbessern wird. Dies ist unbedingt nötig, denn sie ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Benotung eines Unterrichtsfachs. Nicht nur die Klassenarbeiten sind wichtig.