Der Leistungsdruck steigt bei Schülern stetig an. Viele Kinder leiden schon im Grundschulalter unter Schulstreß, der durch Überforderung hervorgerufen wird. Schuld daran sind die Anforderungen, die an die Schüler gestellt werden. Freizeit für Schüler wird immer knapper. Die Kinder finden kaum noch eine Möglichkeit, zu toben, oder ausgelassen Spielen zu können.
Wie äußert sich Schulstress?
Falls Sie den Verdacht haben, dass Ihr Zwerg unter Schulstress steht, sollten Sie das Verhalten Ihres Kindes genau beobachten. Kinder, die unter Schulstress und Überforderung leiden, verändern sich. Sie werden verschlossener, wirken oft lustlos, müde, abgeschlagen. Sie ziehen sich zurück und machen häufig einen traurigen Eindruck. Überforderung kann auch zu einem veränderten Essverhalten führen. Manche Kinder beginnen unkontrolliert zu essen, andere verweigern Mahlzeiten und essen nur sehr wenig. Schulstress kann sich auch körperlich äußern. Es kann zu Schwindelattacken, Übelkeit, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen und Unwohlsein kommen. Selbst ältere ABC-Schützen machen nachts wieder ins Bett, wenn sie unter Schulstress leiden.
Wie kann Schulstress verhindert werden?
Sollten Sie derartige körperliche oder psychische Veränderungen an Ihrem Schützling feststellen, sollten Sie handeln. Nehmen Sie sich Zeit für Ihr Kind. Suchen Sie das Gespräch und geben Sie Selbstvertrauen. Lob ist ein Mittel, um Erfolg zu bestärken. Nehmen Sie ihm die Angst, zu versagen. Versuchen Sie so viel Freizeit wie möglich zu schaffen, damit Ihr Kind Aktivitäten unternehmen kann, die ihm Freude bereiten. Die ganze Familie sollte hinter dem Kind stehen und einen stabilen Rückhalt bieten. Versagensängste sind ein weiteres Symptom von zuviel Druck. Die müssen Sie ihm nehmen. Manchmal sind auch Mitschüler der Auslöser dafür, dass keine Lust auf die Schule mehr vorhanden ist. Mobbing kommt in deutschen Schulen immer häufiger vor. Sollten Sie einen Verdacht haben, der in diese Richtung geht, wäre ein Gespräch mit den Lehrern anzuraten.
Ein regelmäßiger Tagesablauf
Beständigkeit ist ein Faktor, der im Leben eines gestressten Schülers nicht fehlen darf. Ein geregelter Tagesablauf gehört genauso dazu wie regelmäßige Mahlzeiten und gesunde Kost. Kinder können sich in der Schule besser konzentrieren, wenn sie ausgewogenen ernährt werden. Sollten Sie unsicher sein, können Sie auch einen Termin mit Ihrem Kinderarzt vereinbaren. Gut geschulte Kinderärzte sind in der Lage, Ihnen die Komplexität von Schulstress darzulegen. Sie können dann noch besser auf die Bedürfnisse Ihres Kindes eingehen.