In fast allen deutschen Bundesländern wurde das Abitur nach 8 Jahren eingeführt, lediglich in Rheinland-Pfalz gibt es bislang lediglich einen Modellversuch. Die Schüler sollen mit dieser verkürzten Schulzeit früher studieren können und damit auf dem europäischen Arbeitsmarkt konkurrenzfähiger sein. Für die Schüler bedeutet das, dass sie weniger Freizeit haben, da in fast allen Bundesländern die Stundenanzahl pro Woche heraufgesetzt wurde.
Die Kritik reißt nicht ab
Das achtjährige Gymnasium stand von Anfang an in der Kritik. Schüler, die bislang begeistert an Theaterworkshops und Sportveranstaltungen teilgenommen haben, mussten die Teilnahme absagen. Sie waren damit beschäftigt, in einem noch schnelleren Tempo Analysis oder Lateinvokabeln zu pauken. Auch aus bildungswissenschaftlicher Sicht ist eine generelle Einführung des G8 Gymnasiums nicht sinnvoll. Lernen ist nicht nur eine Frage der Intelligenz, sondern auch der Zeit. Manche Schüler benötigen zum gleichen Lehrstoff mehr Zeit oder zusätzliche Unterstützung. Diese Unterschiede werden durch das G8 vollkommen ignoriert. Mittlerweile äußern sich nicht mehr nur Lehrer kritisch über das achtstufige Gymnasium, sondern die Kritik ist auch in der Politik angekommen. In vielen Bundesländern wird die Einführung wieder zurückgenommen oder den Schülern zumindest eine Wahlmöglichkeit gelassen.
Den Stress reduzieren
Schüler, die ein G-8-Gymnasium besuchen, wissen, dass das wirklich Stress pur ist. Trotzdem sollten sie auf Aktivitäten, die ihnen Spaß machen, nicht verzichten. Diese erweitern nicht nur ihren Horizont, sondern helfen auch dabei, den Stress zu reduzieren. Darüber hinaus ist es sinnvoll, andere Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, die helfen, den Stress zu reduzieren. Eine gute Möglichkeit ist regelmäßiges Autogenes Training oder Muskelentspannung nach Jacobson. Die Schüler werden dadurch ruhiger und gelassener. Hilfreich sind detaillierte Arbeitspläne. Diese legen genau fest, wann gearbeitet wird. Sinnvoll ist es außerdem, in diesen Plänen nicht nur das Arbeitspensum, sondern auch die Pausen festzuhalten. Mit diesen einfachen Methoden ist der Stress aus dem Leben des Schülers sicherlich nicht vollkommen verschwunden, sie helfen aber doch, ihn ein wenig zu mildern.