Das klassische Pausenbrot ist in den letzten Jahren leider aus der Mode gekommen, was unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass Kinder und Jugendliche es nicht als sonderlich cool empfanden, mit einem solchen auf dem Pausenhof gesehen zu werden. Diese Entwicklung war jedoch aus gleich mehreren Gründen fatal, zumal das Pausenbrot im Gegensatz zur weitverbreiteten Meinung noch wichtiger als das eigentliche Frühstück ist. Doch erfreulicherweise erlebt das Pausenbrot mittlerweile wieder in leicht abgeänderter Form eine wahre Renaissance, was wohl in erster Linie an dem gesteigerten Gesundheitsbewusstsein junger Eltern liegt.
Wie sieht das perfekte Pausenbrot aus und warum sollte es möglichst abwechslungsreich sein?
Zunächst einmal ist es wichtig, dass das Pausenbrot Ihrem Kind schmeckt, damit es es auch wirklich isst und nicht etwa mit Klassenkameraden tauscht oder gar wegwirft. Dies ist auch einer der Gründe, warum das Pausenbrot abwechslungsreich sein sollte, da man bekanntlich selbst seiner Leibspeise überdrüssig werden kann. Aber die Abwechslung ist auch daher ratsam, da sonst die Ernährung Ihres Kindes zu einseitig wäre, was Mangelerscheinungen zur Folge haben könnte. Allerdings ist es nicht sonderlich schwer, jeden Tag aufs Neue ein gesundes Pausenbrot zu zaubern, um welches Ihr Kind von seinen Mitschülern geradezu beneidet wird.
So können Sie zum Beispiel in regelmäßigen Abständen die Brotsorte wechseln, was bei der heutzutage gebotenen Sortenvielfalt kein Problem darstellen dürfte. Außerdem können Sie Ihrem Kind gelegentlich Brötchen mit zur Schule geben, wodurch der Speiseplan willkommen aufgelockert wird. Doch selbstverständlich sollten Sie dabei Vollkornprodukten den Vorrang geben, wenngleich Ausnahmen durchaus gestattet sind. Hinsichtlich des Getreides, aus welchem das Brot und die Brötchen sein sollten, empfiehlt sich vor allem Dinkel, welches ausgesprochen gesund ist, wobei auch Mischbrote aus verschiedenen Getreidearten sinnvoll sind. Alternativ bietet sich auch der als Pseudogetreide bezeichnete Buchweizen an, welcher reich an Eiweiß ist. Zudem ist Buchweizen frei von Gluten, weshalb er auch bei einer diesbezüglichen Unverträglichkeit unbedenklich ist. Selbst für Diabetiker ist der Buchweizen geeignet, da er den Blutzuckerspiegel nicht nachteilig beeinflusst.
Was gehört auf ein perfektes Pausenbrot?
Metzgereiprodukte sind nur bedingt zu empfehlen, da zuviel tierisches Fett ungesund ist und zudem den Verdauungsapparat sehr beansprucht, was der Konzentrationsfähigkeit vorübergehend schadet. Falls Ihr Kind jedoch nicht darauf verzichten möchte, sollten Sie das Pausenbrot mit Schinken anstatt mit Wurst belegen, da dieser normalerweise weniger Fett, aber auch kaum weitere bedenkliche Zutaten enthält. Zudem können Sie es mit vegetarischen oder veganen Brotbelägen versuchen. Diese könnten vielleicht den Geschmack Ihres Kindes treffen, wenngleich Sie geschmacklich nicht wirklich mit richtiger Wurst zu Vergleichen sind. Darüber hinaus gibt es pflanzliche Brotaufstriche, welche als eigenständiger Brotbelag oder als geschmackvoller Butterersatz dienen können. In Hinsicht auf Butter dürfen Sie das Pausenbrot gelegentlich mit Kräuterbutter bestreichen, da dies eine geschmackliche Bereicherung darstellt und die enthaltenen Kräuter zudem die Verdauung unterstützen.
Ähnlich verhält es sich mit Salatblättern, Gurkenscheiben, Radieschen oder Paprikastreifen und dergleichen mehr, mit welchen Sie das Pausenbrot merklich aufpeppen können. Wobei Rohkost ohnehin so gesund ist, dass sie in einer ausgewogenen Ernährung nicht fehlen darf. Aber auch frische Kräuter, verschiedene Gewürze und Soßen machen das Pausenbrot schmackhafter sowie bekömmlicher.