Kinder machen vom Säuglingsalter an eine rasche Entwicklung durch.
Das bezieht sich nicht nur auf all das, was erlernt wird, sondern auch auf das Denken und Verhalten sowie auf die emotionale Entwicklung. Umso wichtiger ist es, dass Eltern dieser Tatsache bei der Erziehung Rechnung tragen und in jeder Situation m√öglichst altersgerecht reagieren.
Ein Baby bis zum Alter von rund sechs Monaten wäre für erzieherische Maßnahmen nicht empfänglich.
Stattdessen ist es wichtig, dass Mutter und Vater sich um alle Bedürfnisse kümmern, herausfinden, was der Neuankömmling wann braucht, und eine Basis des Vertrauens aufbauen. Die Phase vom sechsten bis zum 18. Monat steckt für Babys voller Entdeckungen. Wichtige Entwicklungsschritte wie das Krabbeln und Laufen und die erste Aufnahme von fester Nahrung stehen an. Eltern und Babys lernen sich besser kennen und Erstere sollten vor allem Sicherheit bieten. Im zweiten und dritten Lebensjahr ist es wichtig, dass Eltern deutlich machen, dass das Kind ihnen zu gehorchen hat.
Dabei sollte jedoch auf die Emotionen des Kindes Rücksicht genommen werden. Es ist viel Interaktion und Nähe gefragt. Das steigert sich noch bis zum sechsten Lebensjahr, indem dem Kind alles Wichtige beigebracht wird und es darauf ankommt, Gewohnheiten einzuprägen, den Charakter zu formen und die Bindung zu vertiefen. Ein Streit um das Fahrrad oder die Ernährung ist am besten mit viel Reden und Einfühlsamkeit zu lösen.
Wenn die Schule beginnt.
Beginnt das Kind erst einmal, in die Schule zu gehen, so liegt die Erziehung nicht mehr allein bei den Eltern und es kommen neue Verantwortungen auf alle Familienmitglieder zu. Obwohl die Erziehung in den ersten sechs Lebensjahren am intensivsten geprägt wird, sind auch die Phasen bis zur und nach der Pubertät noch prägend. Mehr dazu finden Sie im Ratgeber Kinder, Fahrrad.